In einer landwirtschaflich geprägten Zeit war das Erntedankfest eines der wichtigsten Feste seiner Zeit. Ob Wohlstand oder Hungersnot entschied sich zu dieser Zeit kurz vor dem Winter. Um einen Einblick zu geben was dieses Fest im Mittelalter bedeutete und welche Produkte der Region auf dem Speiseplan standen steht die Burgbelebung unter diesem Thema.
Passend zum Erntedankfest wurden die Untertanen aufgerufen ihren Zehnt dem Grafen zu entrichten. Der Zehnt entsprach im Mittelalter dem Zehnten Teil der Ernte, die in Burg an der Wupper dem Grafen oder dem Besitzer des Landes zu entrichten waren. In der heutigen Zeit ist der Zehnt mit der Steuer gleichzusetzen.
Mit Geld oder Münzen wurde nur selten bezahlt, meist wurde die Abgabe in Naturalien abgewickelt. Die Abgabe war öffentlich und auch an diesem Wochenende können die Besucher hautnah dabei sein.
Da es zu Erntedank im Mittelalter eine Waffenruhe gab, findet an diesem Wochenende kein Schaukampf statt. Selbstverständlich wird aber das Rüstzeug zur Schau stehen und ganz dem Motto "Mittelalter zum Anfassen" können sich kleine Nachwuchsritter die Ausrüstung ganz aus der Nähe erleben.
Wir sind ein Verein, der sich der historisch korrekten Darstellung des 13. Jahrhunderts um die Herrschaftszeiten des Grafen von Berg, Engelbert II, 1218-1225, hingegeben hat. Diesbezüglich möchten wir Besuchern von Schloss Burg an der Wupper das Leben auf der Burg und im Mittelalter näherbringen um diese Zeit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.